Viele der unerwünschten Verhaltensweisen basiert auf einem zu hohen Erregungsniveau. Je höher das Erregungsniveau, um so schlechter kann der Hund auf gelerntes Verhalten zurückgreifen, er reagiert aus dem Bauch heraus. Wenn wir am „unerwünschten Verhalten“ des Hundes etwas ändern möchten, müssen wir zuerst am Erregungsniveau des Hundes arbeiten.
Wir können davon ausgehen, dass die Entspannung des Hundes in aufregenden und problematischen Situationen unerwünschtes Verhalten verringern kann. Am leichtesten auszugelösten ist die Entspannung durch eine Veränderung an der Körperoberfläche. Zum Erregungsabbau bei Konfrontation mit unbekannten Situationen, fremden Hunde, Wild oder Schreckereignissen bieten sich folgende Möglichkeiten an:
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langsame Massage und Bürsten
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veränderte Körperhaltung
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Dehnungsübungen
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konditionierte Entspannung
Durch ein konditioniertes Entspannungstraining wird ein Hund in diesen aufregenden Situationen für seinen Menschen wieder ansprechbarer, das Erregungsniveau steigt nicht mehr so stark an und der Hund wird die Situation besser meistern können. Nicht zu unterschätzen sind dabei die positiven Auswirkungen auf sie, als Hundeführer.
Diese sehr effektive Trainingstechnik bedarf keiner besonderen Vorkenntnisse und kostet sie kaum zusätzliche Trainingszeit. Jeder der gerne und viel mit seinem Hund kuschelt und Zeit verbringt kann das Entspannungstraining in diese „Wohlfühlzeit“ integrieren.