Hundeschule
Schwerte

Wie vermeiden wir ernsthafte Konflikte?

Gewaltfreie und kompetenzerzeugende Trainingsmethoden

Die Prävention und das Management von Angst- und Aggressionsverhalten bei Hunden stehen im Mittelpunkt meiner Trainingsphilosophie. Ich setze auf gewaltfreie und positive Trainingsmethoden, um Hunde in ein ruhiges und ausgeglichenes Verhalten zu führen. Ein wesentliches Instrument in meinem Training ist der Einsatz von Belohnungsankündigungen, wie z. B. Clicker oder Markerwort. Dieses Werkzeug hilft, positive Verhaltenselemente im Fluss von Verhalten zu unterstützen und mit den folgenden Konsequenzen (Belohnungen) zu verknüpfen.

Prävention von Angst- und Aggressionsverhalten

Prävention von Angst- und / oder Aggressionsverhalten bei Hunden beginnt bereits im Welpenalter durch ein sorgfältiges Sozialisationstraining und den Einsatz von positiven Verstärkern. Durch ein gezieltes Umweltmanagement schaffe ich sichere und stressfreie Trainingsumgebungen, die die Basis für eine langfristige und positive Verhaltensänderung bilden.

Stressreduktion und Aufbau einer positiven Beziehung

Ein weiterer Schlüssel zur Vermeidung von ernsthaften Konflikten liegt in der Stressreduktion von Hunden. Hierbei spielt das frühzeitige Erkennen von Angstverhalten bei Hunden und der Einsatz des Markertrainings eine zentrale Rolle. Ein gut etabliertes Markersignal ermöglicht eine klare Kommunikation und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter.

Durch den Aufbau einer positiven Mensch-Hund-Beziehung und einen empathischen Umgang schaffen wir ein vertrauensvolles Miteinander. Trainingswerkzeuge wie Markersignale und gut geplante, strukturierte Gassigänge fördern das Vertrauen und die Sicherheit des Hundes in herausfordernden Situationen. Verhaltensvielfalt zu fördern und ein integriertes „Mut-mach-Training“ sind Grundlagen meines Trainings. Sie geben den Hunden die Sicherheit, neue Situationen in Zukunft selbstbewusster zu meistern.

Effektive Techniken und positive Verstärkung

In meiner Arbeit lege ich großen Wert auf die positive Verstärkung (LIMA) als Trainingsgrundlage. Durch den Einsatz einer klaren, eindeutigen und fairen Kommunikation, vielfältige Mutmach-Übungen und größtmögliche Entscheidungsfreiheit – im Alltag wie im Training – wird der Aufbau von Kompetenzen und Selbstbewusstsein des Hundes gefördert.

„Social Support“ und das passende Lerntempo für jedes Mensch-Hund-Team sind Garanten für den Erfolg des Trainings bei justDog.

Ein ruhiges Leinenhandling und genügend Bewegungsfreiraum an der Leine tragen zur Stressreduktion in herausfordernden Situationen bei. Kurze Interaktionen und positive Rückmeldungen der Bezugsperson für deeskalierendes Verhalten der Hunde in Begegnungssituationen unterstützen zusätzlich ihre positiven Lernerfahrungen. Das zuverlässige Erkennen von Frühwarnsignalen und das Ermöglichen einer angeleiteten Kennenlernphase schaffen eine sichere Basis.

Der Social Walk und das Begegnungstraining in der Hundeschule justDog sind integrale Bestandteile meines Trainingsansatzes.

Begegnung Raya

Lass uns loslegen! Vereinbare einen Termin und erlebe, wie dein Hund Schritt für Schritt ruhiger und sicherer wird.

Frühwarnsignale

Willst du endlich wieder eine entspannte Gassirunde mit deinem Hund erleben?

Dann lerne die „Frühwarnsignale“ deines Hundes kennen und wie du ihm die passenden Hilfen rechtzeitig an die Pfote geben kannst. So wird auch dein Hund aufregende Situationen wieder besser meistern können.

Ich stelle dir eine Übersicht über mögliche körpersprachliche „Frühwarnsignale“ zur Verfügung, die dir im Alltag helfen können, deinen Hund besser zu verstehen und rechtzeitig zu unterstützen.

Schleppleinen im Training

Der Einsatz einer Schleppleine im Hundetraining ist aus mehreren Gründen empfehlenswert.

  • Eine lange Leine (5–12 Meter) gewährt dem Hund mehr Bewegungsfreiheit, ohne dass du die Kontrolle verlierst.
  • Der Hund kann die Umgebung erkunden und seine Bedürfnisse befriedigen, während du gleichzeitig seine Sicherheit gewährleistest.
  • Die Schleppleine dient als verlängerte „Verbindung“ zwischen dir und deinem Hund – besonders hilfreich beim Rückruftraining.
  • Sie hilft, unerwünschtes Verhalten gar nicht erst entstehen zu lassen und ermöglicht rechtzeitiges Eingreifen in riskanten Situationen.

In meinen Trainings kannst du den Einsatz unterschiedlicher Schleppleinen kennenlernen und ausprobieren, welche Länge und Variante am besten zu dir und deinem Hund passt.

FAQ – Häufige Fragen

Was kennzeichnet einen empathischen Umgang mit dem Hund?

Empathischer Umgang bedeutet, die Emotionen und Bedürfnisse des Hundes wahrzunehmen, zu verstehen und respektvoll darauf einzugehen, um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Was ist Markertraining?

Markertraining ist ein Trainingselement, bei dem ein Markersignal (Wort oder Clicker) verwendet wird, um erwünschtes Verhalten zu markieren. Markersignale kennzeichnen gezielt erwünschte Verhaltensreaktionen und kündigen eine Belohnung an. So verknüpfen sie das gezeigte Verhalten mit seinen Konsequenzen.

Warum ist Markertraining so wichtig?

Das Markertraining ist ein effektives Werkzeug, um mit Tieren klar und lösungsorientiert zu kommunizieren. Es ermöglicht punktgenaue Bestätigung von Verhalten, transportiert Emotionen und unterstützt den Lernprozess über positive Konsequenzen.

Wie erkennt man Angstverhalten?

Angstverhalten erkennt man an defensiver Körpersprache (nach hinten oder unten gerichtet), Rückzugstendenzen, Ausweichen oder Erstarren. Auch scheinbar spielerisches „Rumkaspern“ kann auf Angst beruhen.

Was ist der beste Trainingsansatz, um Ängste zu beheben?

„Sicher, Geborgen, Kompetent“ (M. Hense, Verhaltenstierärztin) – dieser Ansatz bildet die Grundlage für den Aufbau sozialer Kompetenzen. Das Training sollte so gestaltet werden, dass sich der Hund sicher fühlt, weiß, was als Nächstes passiert, und die Bezugsperson seine Grenzen kennt.

Erklärung wichtiger Begriffe

  • Markertraining bei Angsthunden: Positiver Trainingsansatz zur Unterstützung erwünschter Verhaltensweisen und zum Abbau negativer Emotionen.
  • Prävention von Angst bei Hunden: Maßnahmen, um Angstreaktionen vorzubeugen.
  • Stressreduktion bei Hunden: Techniken, die Entspannung und Wohlbefinden fördern.
  • Maulkorbtraining: Kleinschrittiges, stressfreies Gewöhnen an den Maulkorb.
  • „Klick für Blick“: Methode zur Förderung von Gelassenheit beim Anblick von Auslösern.
  • Mutmachtraining: Unterstützt Hunde darin, Ängste zu überwinden und selbstbewusster zu werden.
  • Social Walk: Lernspaziergänge in kleinen Gruppen zur Verbesserung des Verhaltens in Gegenwart anderer Hunde und Menschen.
  • Begegnungstraining: Übungen für sicheres, entspanntes Verhalten in Begegnungssituationen.
  • Entspannungssignale etablieren: Konditionierte Signale zur Beruhigung und Stressreduktion.

Meine Überzeugung

„Für mich ist Bestrafung im Hundetraining, aber auch im Alltag mit einem Hund, ein No-Go. Mit Bestrafung kann unerwünschtes Verhalten vielleicht kurzfristig abgebaut werden, sie ist aber immer destruktiv. Der Hund lernt so niemals, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Durch strafende Erziehungsmaßnahmen bedrohen wir die Sicherheit des Hundes und motivieren so seinen Selbstschutz. Ich möchte für meine Hunde niemals ein Sicherheitsrisiko darstellen, sondern immer der sichere Hafen sein.“

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